Der Bistensee

Der See entstand in der Weichsel-Eiszeit, die vor 70.000 Jahren begann. Ein gut 3.000 m mächtiger Gletscher hinterließ bei
seinem Rückzug vor ca. 13.000 Jahren mit seinem Schmelzwasser ein Tal und formte mit seinen Moränen die heutigen
Hüttener- und Duvenstedter Berge. Die Stirn- und Stauchmoränen erreichten Höhen bis zu 72 m. Bemerkenswert ist die
Wasserscheide östlich des Sees. So entwässert der Bistensee in die Nordsee, wogegen der in "Sichtweite" liegende
Wittensee zur Ostsee ausläuft.

Die heutige Wasserfläche des Bistensees beträgt ca. 1,54 km². Er ist durch-
schnittlich 7,5 m tief. Ein paar weitere Superlative: Größte Tiefe 14,3 m.
Größte Länge 2.516 m. Größte Breite 828 m. Die Seeoberfläche liegt fast
12 m über dem Meeresspiegel.

In den See mündet im Nord-Osten die "Junge Sorge". Sie verlässt ihn im west-
lichen Teil, nun aber als "Sorge" in den Karten vermerkt. Unter Anglern bekannt
als eines der schönsten Fischreviere Schleswig Holsteins. Unter Kanu- und
Kajakfahrer ist der Fluß ein Geheimtip.

Das Gewässers wird regelmäßig einer amtlichen Kontrolle unterzogen.
Baden, Segeln, Rudern, Surfen und Angeln ist auf dem See möglich.

Das Dorf Bistensee

Es wird erstmalig 1542 im Gottorper Amtsregister als BYSTENZEE erwähnt.
1779 wurde das Land neu vermessen und in einem "Erdbuch" festgehalten.
Der Name BISTENSEE erscheint erstmalig. Er wird abgeleitet aus dem
Niederdeutschen Bysten - Bies - Bissen - Binsensee.
Das Dorf durchlebte eine wechselvolle Geschichte.
Sie spiegelt sich im Wappen wider: Es zeigt auf blauem Hintergrund einen
mit 4 grünen
Binsen belegten dreigipfligen gelben Berg, während der blaue
Schildfuß einen silbernen Fisch (Zander) zeigt. Das Wappen geht mit Drei-
berg, Binsen und dem Fisch auf die naturräumlichen besonderheiten Bisten-
sees ein. Das Gelb symbolisiert die Rapsblüte und damit die Bedeutung der
Landwirtschaft.


Die Chronisten Frank Schnoor, Günter Krambeck und Evert Buhr haben das
alles in einem sehr anschaulichen Buch zusammengestellt. Diese Website
enthält Bilder und Texte aus diesem Werk.
"Bistensee einst und jetzt
Ein Dorfbesuch mit Daten, Bildern und Geschichten rund um den See"

Erholung am Bistensee

Der See und seine Uferzonen liegen im Landschaftsschutzgebiet.
Das Seeufer lädt mit seinen Liegewiesen zum Sonnenbaden und Relaxen ein.

Hinter der alten Meierei von 1888 beginnt am Seeufer ein unberührter Erlen-
bruch. Eine Kinderstube für Amphibien, Insekten und Fische.
Schärfen Sie
Ihren Blick für die Vielfalt und Schönheiten der Natur.

Rund um den Bistensee führt ein Wanderweg. Er verläuft nicht immer
gleichmäßig am Ufer entlang, sondern mäandert in der breiten Uferzone.
Folgen Sie neugierig dem Schild.

Hinter dem Campingplatz wächst ein prächtiger Buchenwald. Er spendet
Schatten in besonders warmen Sommern. Obgleich laut Statistik die
mittlere Sommertemperatur ca. 18 °C betragen soll, haben wir in den
letzten Jahren heißeres erlebt.

Fischerei und Camping Bistensee

1911 erwarb Hans-Karl Jarck den See, einige Vorlandparzellen und Ländereien.
Karl Jarck betrieb die Fischerei und Räucherei.
Danach übernahmen sein Sohn Hans Jarck mit seiner Frau Margareta 1963 die
Immobilie und bauten am südlichen Seeufer einen Campingplatz auf.
Heute, in dritter Generation, leitet der Sohn Torsten Jarck den Betrieb.

Angeboten werden Stellplätze für Wohnwagen, Wohnmobile und Zelte. Sportfischerei, Bootsverleih, Surfen, Segeln, Rudern.
Alles was das Herz begehrt.

Ferienhäuser direkt am Seeufer. Ferienzimmer im Dachgeschoss des Geschäftshauses.

Die Kreisstadt Rendsburg, die Museumsstadt Schleswig, die Kurstadt Eckernförde mit dem Ostseestrand oder der Nord-Ostsee-Kanal sind gut per Fahrrad zu erreichen. Es bieten sich auch kürzere Strecken rund um die Hüttener Berge für nicht so durchtrainierte Radfahrer an.

Wir würden uns freuen, wenn Sie bei uns einmal ein paar ruhige Urlaubstage verbringen möchten.

Herzlichst Ihre Familie Jarck

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